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Brand Recognition für Marketing-Erfolg

Dominik Dominik / / 1 Kommentar

Google gewährt Domains, die eine echte Brand darstellen, oft Ranking-Vorteile. Gleichzeitig gibt es sogar eine eigene Kategorie von Backlinks: Sogenannte Brand-Links, also Links mit dem Namen des Unternehmens oder der Domain als Ankertext. Des Weiteren wissen Marketing-Experten schon seit langem, dass eine erfolgreich etablierte Marke – egal ob im Internet oder in der realen Welt – einen deutlichen Vorteil für das Unternehmen mit sich bringt. Heute zeige ich, warum Online-Advertising ohne Klicks mit Brand Recognition nicht unbedingt erfolglos ist und mit welchen einfachen Tricks du eine Brand / Marke im Internet etablieren.

AdWords ohne Klicks bringt nichts… oder doch?

Erfahrene Online-Marketer sind immer wieder der Meinung, dass AdWords-Kampagnen, die keine Klicks oder zu wenige Klicks bringen, ein totaler Fehlschuss sind. In Wirklichkeit aber gibt es hier zwei verschiedene Ansichtsweisen, denn nur weil potentielle Kunden nicht auf deine Werbe-Anzeigen im Internet klicken, bedeutet das nicht automatisch, dass deine Werbung nicht wahrgenommen wird. Zwar generieren die Anzeigen keinen direkten Traffic, keine Conversions und sind somit auch nicht messbar, allerdings kann es durchaus sein, dass den Nutzern deine Marke im Gedächtnis bleibt.

So verhält es sich nicht nur mit AdWords-Anzeigen, sondern mit den meisten Werbeformen, die auf den Nutzer optische Reize ausüben. Besonders bei Facebook-Anzeigen und Werbung in sozialen Netzwerken funktioniert das Modell der Brand Recognition sehr gut, da die Besucher auf diesen Seiten eine relativ hohe durchschnittliche Aufenthaltsdauer haben. Je öfter ein Logo oder ein Unternehmensname vom Nutzer wahrgenommen wird, desto eher versteht dieser das Unternehmen als Marke, ordnet es einer bestimmten Branche zu und erinnert sich in bestimmten Situationen an den Brand-Namen.

Marketing-technische Aspekte

Bereits seit langem weiß man, dass Psychologie und das Unterbewusstsein eine sehr große Rolle im Bereich des Marketings spielen, da bildet auch das Online-Marketing keine Ausnahme. Wenn ein User auf einer Webseite, auf Facebook, auf YouTube oder eine andere Form digitaler Werbung sieht, so nimmt er den Inhalt der Werbefläche wahr und entscheidet dann intuitiv, ob er mit der Anzeige interagieren möchte, also auf das Werbebanner klickt. Dies alles passiert in der Regel in weniger als einer Sekunde.

Erfolgreiche AdWords-Kampagnen oder andere Online-Advertising-Medien sollten also nach dem AIDA-Prinzip vorgehen (Attention – Interest – Desire – Action). Das bedeutet, dass du den Nutzer zunächst auf deine Anzeige aufmerksam machst (Attention) und sein Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung weckst (Interest). Anschließend soll beim Betrachter ein Bedürfnis ausgelöst werden, ein Angebot wahrzunehmen (Desire), was letztendlich in einer Kaufhandlung, einer Registrierung, einer Newsletter-Anmeldung oder einer anderen Interaktion mit dir endet (Action).

Wenn bei AdWords-Anzeigen nur der erste Punkt (Attention / Aufmerksamkeit) funktioniert, passiert oft einfach nichts und der Werbetreibende sieht die Kampagne als gescheitert an. Während der Nutzer die Anzeige selbst ignoriert, verarbeitet und speichert dessen Unterbewusstsein allerdings den Inhalt der Werbeanzeige, so auch den Namen und das Logo des werbenden Unternehmens. Verspürt der Nutzer zu einem späteren Zeitpunkt ein Bedürfnis nach einer bestimmten Dienstleistung oder einem Produkt, so kommt ihm zwangsläufig das zuvor gesehene aus seinem Unterbewusstsein in den Sinn.

Branding und Brand Recognition im Internet

Um überhaupt von Brand Recognition Gebrauch machen zu können, musst du zunächst mal eine Marke im Internet etablieren. Da dies auch für Suchmaschinenoptimierung Vorteile mit sich bringt, kannst und solltest du Branding in jedem Falle betreiben, es ist dabei egal ob du nun speziell auf Brand Recognition abzielest oder nur deine Seite im Internet bekannter machen willst. Dabei ist das Aufbauen einer Marke nicht leicht und es kann unter Umständen ein sehr langer Prozess werden, der – je nach Konkurrenz und Themengebiet – mehrere Monate bis Jahre dauern kann.

Gutes Branding beginnt bereits beim Logo. Das Logo deines Unternehmens oder deiner Webseite sollte so einzigartig und einprägsam wie möglich sein und bereits einen kleinen Hinweis auf deine Tätigkeitsbereich geben. Wenn du multimediale Inhalte wie Bilder oder Videos publizierst, dann setze das Logo einfach in eine Ecke, sodass beim Betrachten der Media-Dateien auch immer das Logo vom Nutzer wahrgenommen wird. Bei AdWords-Anzeigen und anderen Werbemitteln sollte das Logo oder der Unternehmensname zentral platziert werden, sodass es zuverlässig ins Auge sticht.

Wie funktioniert Brand Recognition im Internet dann? Ganz einfach: Wenn ein Nutzer deine Marke bereits wahrgenommen hat und diese sich in dessen Unterbewusstsein befindet, ist der erste Schritt bereits getan. Nutzt er dann zum Beispiel eine Suchmaschine wie Google, um nach einem Produkt / einer Dienstleistung zu suchen und deine Domain mit deinem Branding taucht in den Suchergebnissen auf, klickt er mit hoher Wahrscheinlichkeit zuerst auf dein Ergebnis, da dieser Link etwas beinhaltet, was er schon einmal gesehen hat und mit dem gesuchten Gegenstand oder der gesuchten Leistung in Verbindung steht.

Fazit

AdWords-Anzeigen und andere Werbemaßnahmen im Internet ohne Klicks sind nicht zwingend verloren – Viel wichtiger ist es, dass Sie von Anfang an die Möglichkeit des Brandings und der daraus resultierenden Brand Recognition mit in die Gestaltung der Werbemittel mit einfließen lassen und somit den Grundstein für die erfolgreiche Etablierung einer Marke im Internet legen. Viel Erfolg!

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