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Fragen über Fragen – Was Content können muss

Nicole Schultz Nicole Schultz / /

Wer regelmäßig auf Online Marketing Blogs, Foren oder Magazinen unterwegs ist, der liest regelmäßig den Ausdruck „Content is King“. Das mag zweifelsohne stimmen, denn eine große Masse an qualitativ hochwertigen Inhalten, die speziell auf die Bedürfnisse der Besucher zugeschnitten sind, stellen die beste Suchmaschinenoptimierung dar.

Die Frage ist nur: Was ist guter Content? Und was müssen gute Inhalte können, um wirklich positive Auswirkungen auf das Online Marketing und SEO haben zu können? In diesem Artikel zeigen wir, auf was es beim Erstellen von (Text-)Inhalten ankommt und wie du deine Zielgruppe mit deinem Content erreichst.

Content is King – Warum und seit wann?

In der Suchmaschinenoptimierung, gerade in den Anfangszeiten, waren Backlinks das absolut wichtigste. Man konnte Seiten mit geradezu lächerlichen Inhalten in astronomische Höhen pushen, indem man per automatisierter Software einfach Backlinks in hunderte und tausende Webkataloge eintragen lies. Das funktioniert (Google sei Dank) heute nicht mehr.

Dazu geführt hat ein Google Update namens Panda. Der Panda, der erst Ende letzten Jahres im Zuge eines riesigen Updates auf die Version 3.0 aktualisiert wurde, bekämpft Websites mit schwachen Inhalten. Das sind Inhalte, die entweder ein Thema nur oberflächlich behandeln (thin content) oder sehr wenige Inhalte zur Verfügung stellen.

Mit Panda und auch ein wenig Pinguin war es auf einmal nicht mehr möglich, eine Seite durch das massenhafte Setzen von Backlinks zu optimieren, obwohl die Inhalte wahnsinnig mies waren. Schnell war ein neuer Leitspruch gefunden, der die neuen Eckpfeiler der modernen Suchmaschinenoptimierung darstellt: Content is King.

Ist Content auch wirklich King?

Ist Content wirklich King?

Ganz klar: Ja. Denn gute Inhalte haben nicht nur Einfluss auf die Suchmaschinen-Crawler direkt, die eine Website mit vielen guten Inhalten einfach besser einstufen, sondern auch auf anderen Faktoren wie zum Beispiel die User-Signale. Hält sich ein User nach der Google-Suche lange auf der Zielseite auf, so scheint diese gute Inhalte bereitzustellen, was von Google natürlich honoriert wird.

Aber auch beim neuen Motto gibt es natürlich viele Blindgänger, die ein großes Problem haben: Wer denkt, Content is King bedeutet einfach, die Masse an Inhalten zu vervielfachen, der wird kaum positive Ergebnisse sehen. Es geht im Kern nämlich nicht darum, viele Inhalte bereitzustellen, sondern die richtigen Inhalte, die die Fragen des Users beantworten.

Dabei geht es hierbei nicht nur um Texte, sondern auch um (Erklär-)Videos, Bilder, Infografiken und mehr. Gerade letztere erfreuen sich in Zeiten des Content Marketing Hypes größter Beliebtheit. Wer einfach ein paar Fakten zu einem x-beliebigen Thema der Webseite sammelt, diese grafisch aufbereitet, ohne die Zielgruppe und deren Fragen genau zu kennen, kann sich den Aufwand prinzipiell gleich sparen.

Was muss Content wirklich können?

Diese Fragen lässt sich sehr einfach beantworten und auch die Umsetzung ist eigentlich nicht schwer, man muss es nur verstanden haben: Content muss Fragen beantworten. Genauer gesagt – Inhalte müssen die Fragen der Zielgruppe beantworten und einen Mehrwert bieten. Um die Fragen der Zielgruppe richtig kennen zu lernen, müssen zunächst folgende Dinge geklärt werden:

  • Wer ist meine Zielgruppe?
  • Welche Fragen stellt diese Zielgruppe?
  • Welche Fragen beantwortet meine Konkurrenz bereits?
  • Mit welchem Content kann ich meiner Zielgruppe einen Mehrwert bieten?

Sind diese Punkte erst einmal geklärt, kann der Content nicht mal mehr schlecht werden. Warum? Weil die Website-Besucher nun Antworten finden, die sie wirklich suchen. Natürlich funktionieren Texte mit hohen Keyword-Dichten auch heute noch und oftmals ist dies nicht die schlechteste Vorgehensweise – nachhaltig ist diese Methode jedoch nicht besonders.

Fazit

Um gute Inhalte zu generieren, musst du deine Zielgruppe kennenlernen. Dies kann über Social Media, über die Auswertung von Analytics-Daten oder andere Wege passieren. Wichtig ist aber, dass du die Fragen deiner Zielgruppe und der potentiellen Käufer / Kunden mit deinem Content beantwortest.

Wer sich dann von deiner Webseite gut beraten fühlt, ist eher geneigt, dort eine Handlung abzuschließen – der Besucher konvertiert. Gute Inhalte setzen sich mit den Problemen der Zielgruppe auseinander und genau das führt dann dazu, dass die Inhalte gut sind. Nicht nur deine Kunden, sondern auch Google wird dies zu schätzen wissen.

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