Zum Inhalt springen

SEO-Ratgeber

SEO-Ratgeber
11. Multimediale Inhalte

Multimediale Inhalte spielen in der Suchmaschinenoptimierung eine immer größer werdende Rolle, da Google eine Häufung von Bildern oder Videos auf einer Website als Qualitätskriterium sieht. Aus diesem Grund sollten statische oder sehr textlastige Websites mit Bildern oder Videos versehen werden. Dies kann auch einen positiven Effekt auf den Traffic aus der organischen Suche von Google & Co. nach sich ziehen, da die Google Bildersuche und Video-Suche immer häufiger genutzt wird und bei manchen Websites für bis zu 20% des Traffic-Stroms verantwortlich ist. Weiterhin können Bilder und Videos die Verweildauer des Besuchers auf der Seite steigern.

Google hat für das Indexieren von Multimedia-Inhalten eigene Verfahren, sodass eine umfangreiche Optimierung von Bild- und Videomaterial notwendig ist, um diese Inhalte gut ranken zu lassen.

11.1 Bilder

Bilder, Grafiken und anderes Bildmaterial beeinflusst die Suchmaschinenoptimierung auf mehrere Arten. Einerseits führt die Verwendung von Bildern zu einer höheren Verweildauer und einer geringeren Absprungrate, weil komplizierte Sachverhalte vereinfacht dargestellt werden können oder weil sie ein Thema grafisch untermalen. Auch die Google-Bildersuche ist ein nicht zu unterschätzendes Traffic-Werkzeug, das durch einfache Optimierungen voll ausgeschöpft werden kann.

Was ebenfalls ein Nebeneffekt von Bildern ist: Ansprechende Bilder, qualitativ hochwertige Infografiken oder nützliche Animationen können als Lieferant von Backlinks dienen. Vor allem Infografiken sind hierfür besonders gut geeignet, da diese im Zuge des Content Marketings häufig geteilt werden. Auch in sozialen Netzwerken dienen Bilder und Infografiken häufig als Magneten für hochwertigen Traffic.

Bei der Verwendung von Bildern sollte man immer darauf achten, dass die Dateigröße so gering wie möglich ist, denn Bilder sind nach wie vor das PageSpeed-Risiko Nummer Eins. Außerdem sollte der Name „sprechend“ sein, also etwas über das Bild aussagen.

  • Gute Namen für Bilddateien: „seo.jpg“, „webdesign_berlin.jpg“, „coca-cola.jpg“
  • Schlechte Namen für Bilddateien: „00000.jpg“, „abx23kd.jpg“, „lustig.jpg“

Bilder werden in HTML mit den folgenden Meta-Angaben ausgestattet. Alle diese Meta-Angaben sollten nach Möglichkeit verwendet werden, um eine Indexierung und Auswertung der Datei so einfach wie möglich zu gestalten:

<img src=„seo.jpg“ title=„Suchmaschinenoptimierung“ alt=„Bild SEO“ width=„400“ height=„300“>

Der img-Tag zeigt an, dass eine Bilddatei eingebunden werden soll. Der title-Tag legt einen Titel fest der in der Regel aber nur für die Suchmaschinen-Crawler sichtbar sind.

Im alt-Tag wird beschrieben was auf dem Bild zusehen ist. Diese Information war für Menschen mit einer Sehbehinderung gedacht, wird aber auch für SEO genutzt, da man der Suchmaschine so den Inhalt des Bildes beschreiben kann.

Die Tags width und height geben die Breite und Höhe des Bildes in Pixeln an, was weniger für die Suchmaschinen interessant ist, da diese die Bildgröße direkt aus dem Bild selbst extrahieren können.

Vielmehr dienen diese Angaben zum Vorteil des Besuchers. Sollte sich eine Seite zu langsam aufbauen und ein Bild nachgeladen werden, kann dies dazu führen, dass die Seite beim ansehen springt. Dies ist für den Besucher der schon am Lesen ist ärgerlich, da er dann ggf. die Zeile wieder suchen muss. Wenn die Größe vorher festgelegt wurde wird beim Aufbau der Seite entsprechend Platz gelassen, auch wenn das Bild noch nicht geladen wurde.

Ganz allgemein kann man sagen das Bilder, die z.B. Artikelbilder darstellen sollen oder als Hintergrundbild dienen, im .jpg-Format abgespeichert werden sollten, da kleinere Verluste nicht ins Gewicht fallen und die Größe der Dateien gering gehalten wird. Wenn Transparenz oder Verlustfreiheit gefordert wird – wie zum Beispiel bei Logos – dann wählt man am besten das PNG-Format (Portable Network Graphics).

11.2 Videos

Während Bilder eine sehr große Wirkung auf viele Bereiche innerhalb der Suchmaschinenoptimierung haben, sind Videos eher für sekundäre SEO-Vorteile geeignet. Videos können von Google kaum auf deren Inhalt überprüft werden, zur Einordnung eines Videos werden also Titel, Kontext und andere Gegebenheiten benutzt, die die Seite betreffen, auf der ein Video gefunden wird.

Die Google-Videosuche kann durchaus geeignet sein, Besucher auf eine Webseite zu führen, allerdings ist Video-SEO wesentlich schwerer zu kontrollieren, als Bilder-SEO. Die Einzelseite, auf der das Video eingebettet wird, sollte über ausreichend Textmaterial verfügen, dass die Crawler zur besseren Einordnung des Videos nutzen können. Außerdem sollte der Titel des Videos mindestens ein Keyword enthalten.

Lohnt sich also das Unterbringen von Videos auf einer Website zum Zwecke der Suchmaschinenoptimierung überhaupt? Eindeutig ja! Denn sie können die Verweildauer auf der Website erhöhen, was Vorteilhaft für das Ranking sein kann. Außerdem kannst du über Videos Backlinks erhalten und deine Besucher zufrieden stellen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert